Die Nachbearbeitung

Natürlich gibt es beim Scannen immer Toleranzen und Abweichungen. Nicht erfasste Stellen werden aber bereits in der Scansoftware ausgeglichen.

Eine Schwierigkeit beim Scannen besteht teilweise bei Equipment, das die zu scannende Person in der Hand hält. Insbesondere bei Re-enactment-Darstellern kann die Muskete ein Problem darstellen. Das hängt zum einen mit dem verhältnismäßig dünnem Korpus der Muskete im Zusammenspiel mit der gescannten Person zusammen und zum anderen an der vom Scanner wahrnehmbaren Tiefenmessung.

In der Digitalkunst sind das aber marginale Probleme. Denn wir bauen derzeit eine Datenbank mit gängigen Musketen und Waffen zusammen. Hier wird dann einfach die schlecht gescannte Muskete in der Hand des Re-enactors mit einem Digitalmodell getauscht. 

Weiterhin besteht auch eine Schwierigkeit mit Riemen und Bandeliers. Diese werden zwar originalgetreu eingescannt, auf der gedruckten Figur fehlt dann allerdings in der Verkleinerung die Tiefenwirkung. Auch dieses Problem wird mit Maus und Modelliersoftware gelöst.

Mit der Nachbearbeitung gestalten wir Ihren Scan so, damit eine überzeugende Darstellung im Druck der Figur erzielt wird.

Im Beispiel zeigen wir Ihnen "Caporal l´Epaule" von der
Re-enactment-Gruppe 8e Régiment d´Infanterie de Ligne
http://www.8eme.de/

Hier der Originalscan des infanteristen im Ladevorgang. Wie Sie sehen, ist der Scan der Muskete nicht optimal.

Nach dem Tausch der Muskete sieht die Figur dann so aus.
Der Gewehrriemen fehlt noch und muss der Digitalmuskete hinzugefügt werden.

Auch die Nachbearbeitung mit alternativen Kopfbedeckungen ist kein Problem. In der Scansession wurde nur der Kopf  von "Caporal l´Epaule" mit Tschako und Bärenfellmütze eingescannt. Dieser Kopf kann an einer anderen gescannten Figur problemlos getauscht werden.

So könnten dann Ihre Figuren als 120mm Figuren aussehen. Ein digital an der Figur erzeugter Sockel darf natürlich nicht fehlen.